10. Dezember 2024 | 4 Min. Lesezeit
Im Bereich der kombinierten digitalen und physischen Sicherheit entstehen aktuell interessante Einstiegschancen für Start-ups, die beide Welten durch entsprechende Lösungen clever miteinander verbinden können.
Auch Partnerschaften mit einem
Sicherheitsdienst wie Aquila oder anderen Firmen der Branche sind hierbei interessante Ansatzpunkte.
Statt Technik und Menschen getrennt einzusetzen, können hierbei beide Bereiche zu einem intelligenten Schutzsystem zusammenwachsen. Das ist wie ein großes Puzzle, bei dem alle Teile perfekt ineinandergreifen. Das reicht von Kameras und Firewalls bis zu Wachleuten und IT-Experten.
Die nächsten Abschnitte dieses Artikels zeigen, welche weiteren Vorteile und Chancen die Security-Convergence sonst noch für Start-ups bieten kann.
Technologische Integration und Plattformansatz
Die technologische Integration von Sicherheitssystemen kann gegenwärtig viel Sinn machen. So kann eine moderne Sicherheitsplattform die physische Gebäudesicherheit mit dem digitalen Schutz kombinieren.
Was bedeutet das? Beispielsweise können ein Bewegungsmelder, Kameras und elektronische Schlösser mit der
IT-Sicherheit wie Firewalls und Virenschutz zusammenarbeiten.
Hierbei wertet eine zentrale Software alle diese Informationen gleichzeitig aus. Im Falle einer verdächtigen Aktivität, sei es ein versuchter Hackerangriff oder ein unbefugter Zutritt, kann das System sofort Zusammenhänge erkennen.
Des Weiteren kann künstliche Intelligenz dabei helfen, Muster zu erkennen, um Gefahren vorherzusagen. Weiter effizienzsteigernd ist, wenn die Software dabei selbst dazulernt und immer besser wird.
Die Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten können dann alle wichtigen Informationen auf einem Dashboard sehen und so viel schneller reagieren als früher. Das spart nicht nur Zeit, sondern macht die gesamte Sicherheit auch deutlich zuverlässiger.
Personalentwicklung und neue Kompetenzprofile
Für eine solche Kombination aus physischer Gebäudesicherheit und dem digitalen Schutz braucht es völlig neue Arten von Experten. Wenn es vorher klar getrennte Jobs gab - die einen kümmerten sich um die Gebäudesicherheit, die anderen um Computersicherheit - können heute beide Bereiche miteinander verschmelzen.
Daher müsste hierbei ein moderner Sicherheitsprofi sowohl verstehen, wie man eine Einbruchmeldeanlage bedient, als auch das Erkennen von Cyberangriffen.
Um in beiden Bereichen fit zu werden, müssen Sicherheitsmitarbeiter dies in speziellen Schulungen lernen. In diesem Fall sollten sie etwa trainieren, wie sie digitale Spuren nach einem Einbruch sichern oder wie sie verdächtige Aktivitäten im Netzwerk mit auffälligem Verhalten vor Ort in Verbindung bringen können.
Ein Start-up, das sich in diesen Bereich wagen möchte, muss dabei in Betracht ziehen, dass IT-Spezialisten und klassisches Sicherheitspersonal innerhalb eines solchen Systems eng zusammenarbeiten werden.
Kosteneffizienz und Skalierbarkeit
Eine durch ein Start-up angebotene Security-Convergence Lösung kann auch einen deutlichen Mehrwert bringen. Denn ein cleveres Zusammenführen von digitaler und physischer Sicherheit wird deutlich Geld sparen können.
Statt zwei separate Teams und Systeme zu betreiben, können Unternehmen eine gemeinsame Infrastruktur nutzen. Die gleichen Kameras, die das Gebäude überwachen, können mit schlauer Software auch erkennen, ob sich jemand verdächtig verhält.
Sensoren könnten nicht nur Einbrüche melden, sondern auch ungewöhnliche Aktivitäten im Netzwerk. In dem entsprechenden Geschäftsmodell des Start-ups wäre auch eine Art Netflix-Abo für kleine Firmen denkbar.
Letztere müssten nur für Sicherheitsfunktionen zahlen, die sie wirklich brauchen. Wenn diese Kundenfirma wächst, könnte sich das System einfach erweitern lassen und mit der Firma mitwachsen.
Auch könnten die Mitarbeiter ihre Zeit besser nutzen, weil sie nicht ständig zwischen verschiedenen Systemen hin und her wechseln müssen.
Compliance und Risikomanagement
Mit einem integrierten Sicherheitssystem kann es auch viel einfacher werden, alle Regeln wie die DSGVO oder ISO-Standards zu befolgen. Wie genau? Das entsprechende System kann automatisch speichern, was im Gebäude und in den Computernetzwerken passiert. Das muss natürlich alles datenschutzkonform ablaufen.
Dadurch können bei einem Sicherheitsvorfall sofort alle wichtigen Informationen gesammelt und sicher aufbewahrt werden. Das ist speziell dann praktisch, wenn später jemand nachprüfen will, ob alle Vorschriften eingehalten wurden.
Die jeweilige Software kann auch dabei helfen, Risiken früh zu erkennen. Denn sie könnte verstehen, wenn verschiedene kleine Vorfälle zusammen ein größeres Problem ergeben.
Marktchancen und Wettbewerbsvorteile
Der Markt für kombinierte Sicherheitslösungen wächst gerade. Das ist eine Chance für Start-ups und ihre unterschiedlichen Geschäftsmodelle. Denn immer mehr Firmen merken, dass getrennte Systeme für digitale und physische Sicherheit nicht mehr zeitgemäß sind.
So tun sich die großen, traditionellen Sicherheitsfirmen oft schwer damit, ihre alten Systeme zu modernisieren - das ist wie ein großes Schiff, das nur langsam die Richtung ändern kann.
Spannend ist auch der Bereich für wichtige Einrichtungen wie Kraftwerke oder Krankenhäuser. Hier wird aktuell viel Geld in moderne Sicherheitstechnik investiert. Auch Firmen, die auf Industrie 4.0 setzen, brauchen dringend solche Lösungen. Start-ups können hier mit frischen Ideen und modernster Technologie punkten.